Teamtraining im SEZ Kloster

Bericht des Trainers zum Trainingslager

Teamtraining im SEZ Kloster – Teamgeist verbindet

Erlebniswochenende für die C-Junioren des FC Thüringen Jena im SEZ Kloster mit freundlicher Unterstützung durch die Kinder- und Jugendfußballstiftung Jena.

Wenn aus den CI & CII Junioren Mannschaften mit zusätzlich vielen neuen Spielern eine gedankliche Einheit gebildet werden soll, ist der Blick für das „Große – Ganze“ nicht zwangsläufig bei jedem sofort vorhanden.

Wenn der Einfluss der Spieler und Trainer nicht ausreicht, wenn der Gedanke für das „WIR“ (noch) nicht vorhanden ist, wenn Reden und Besprechen abgenutzt erscheint - ist es Zeit für ein Teamtraining/Trainingslager im SEZ Kloster – denn Teamgeist verbindet.

Nun durfte der eigentliche Aufenthalt, mit einem spannenden Programm und leckerer Vollverpflegung beginnen. Im Quartier jeweils in 4-Mann-Zelten bezogen, stand sogleich die erste Trainingseinheit auf dem Programm. Laufschuhe an und los ging es, die Begeisterung war jedem ins Gesicht gezeichnet, aber 45 Minuten Laufeinheit gehen auch vorbei.

Im Anschluss wurde sich gemeinsam um das abendliche Lagerfeuer mit Abendessen vom Grill gekümmert. Bei gemütlichem Lagerfeuer wurden entspannte Gespräche in und um die Mannschaft geführt. Probleme, Vorstellungen und Lösungsansätze für die neue Saison konnten so intensiv und lösungsorientiert besprochen werden. Positiv waren ebenfalls die angenehmen Gespräche zwischen den einzelnen Spielern und Trainern. Hier konnte in vertrauter Atmosphäre über mehr als nur Fussball gesprochen werden. Diese wichtige Zeit stand dafür - im Gegensatz zum Training - hier ausreichend zur Verfügung.

Am Samstag wurden die Jungs früh aus den Betten geholt. Um 06:45 Uhr ging es los zum 5 km Ausdauerlauf. Das Tempo wurde im Gegensatz zum Freitag erhöht, aber auch hier wurde keiner zurück gelassen, gemeinsam ankommen war das Ziel.

Um 08:00 Uhr ging es dann zum Frühstück. Frisch gestärkt wartete nun das erste Teamevent auf alle Beteiligten. Im 4er Kanadier sollte der größte Stausee Deutschlands erobert werden. Anfangs noch mit einem Lächeln begutachtet, musste so mancher Spieler seine eigenen Ängste besiegen, um sich selbst neu kennen zu lernen, oft auch über die bisher bekannten Grenzen hinaus.

In jedem Team musste sich der eine auf den anderen verlassen und der Steuermann sollte alles im Blick behalten. Leichter gesagt als getan. Nach 2,5 stündiger Tour trafen alle, nicht ganz trocken, aber mit dicken Oberarmen am ersehnten Ufer wieder an.

Nun hatten sich alle etwas Freizeit verdient und jeder durfte bis zum Mittagessen seine Zeit selbst gestalten. Zur Verwunderung und positiven Überraschung der Trainer sammlten sich die Jungs zum gemeinsamen Vollyball und Fussballspiel. Das ganze sollte nur durch das gemeinsame Mitagessen unterbrochen werden.

Für das zweite geplante Teamevent „Floßbau“ wurde der Ball nur sehr widerwillig zur Seite gelegt. Die Frage "Habt Ihr schon mal ein richtiges Floß gebaut?", weckte jedoch die Neugier aller Beteiligten.

Wie es im richtigen Leben ist, bekommt man auch vom SEZ –Team nichts geschenkt. So mussten sich die einzelnen Teams zunächst einmal ein paar "Taler" durch verschiedene kleine Team Aufgaben verdienen, um sich Floßbaumaterialien kaufen zu können. Mit dem erworbenen Material sollte der Kreativität eines jeden Einzelnem keine Grenzen gesetzt sein. Jeder durfte, nein sollte sich mit eigenen Ideen einbringen.

Zielsetzung sollte nur sein, dass Ihr Floß mit Crew nicht untergeht. Die Ergebnisse konnten unterschiedlicher nicht sein. So zeigte sich zum Beispiel, dass Aufgeben keine Lösung ist und die letzten die Ersten sein können.

Das sich anschließende zu Wasser lassen mit Wettrennen war das absolute Highlight vom Wochenende.

Nach Trockenlegung und Aufräumen, trafen wir uns alle am Lagerfeuer um das Erlebte auszuwerten.

Da wir Trainer am Tage weitestgehend außen vor waren, hatten wir endlich auch einmal Zeit zum genauen Beobachten und Analysieren - ganz ohne den üblichen Druck des Trainings.

Die Auswertung war sehr direkt und zeigte konsequent, dass hier wichtige Prozesse für das Team abliefen und jeder ein Puzzel zum großen Ganzen ist.

Nach dem Abendessen rollte abermals der Ball und das Lagerfeuer war wieder Mittelpunkt des Geschehens. Die Emotionen beim gemeinsamen Fußballspielen, am & auf dem Wasser bestimmten die Gespräche rund um die Feuerstelle.

Am nächsten Morgen um 6:30 Uhr merkte man den Spielern so langsam die Belastung vom Wochenende an und der Gang zum Frühstücksbuffet viel einigen schwer. Nun hieß es aufräumen, Sachen packen, um pünktlich zum Spiel der CI, mit Unterstützung der CII, anzukommen.

Geschützt, gesichert und gestärkt erleben sich viele Spieler neu, entdecken an sich und ihren Mannschaftskameraden unbekannte Seiten - Stärken und Schwächen. Ein Wochenende, was sich in jeder Hinsicht gelohnt hat.

Herzlichen Dank an die Kinder- und Jugendfußballstiftung Jena für die finanzielle Unterstützung sowie dem Steigenberger Esplanade Hotel Jena, welches den Shuttle Service übernommen hat. Dank auch den fleißigen Helfern im Hintergrund, ohne die das alles nicht zu realisieren gewesen wäre.