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23. Fußball AG

23. Fußball AG

Sport-Aktion: Einmal wöchentlich bietet der SV Schott in der Kindertagesstätte „Sportforum“ in Jena eine Fußball-AG an, mit der die Kinder der Einrichtung für den Spaß am Sport sensibilisiert werden sollen.

Nicht nur Schnelligkeit und Treffsicherheit waren am Donnerstag in der Kita Sportforum bei der wöchentlichen Fußball-AG gefragt, sondern auch eine gewisse Geschmeidigkeit.
Luca kann es kaum erwarten. Voller Tatendrang springt der Füfjährige von einem Bein auf das andere, geradezu Feuer und Flamme endlich losrennen zu dürfen. Doch ein paar Augenblicke muss sich das kleine Energiebündel noch gedulden, denn erst wenn sein Mitstreiter Anton den kleinen Parcours im Sportraum der Kindertagesstätte Sportforum in Jena absolviert und Luca per Handschlag abgeklatscht hat, darf er endgültig loslegen. Und diesbezüglich lässt sich der kleine Borussia-Dortmund-Fan, er trägt ein Trikot von Marco Reus, nicht zweimal bitten. Luca gibt Gas. Zack, und da ist er auch schon durch den aufgestellten Ring hindurchgehuscht, um im nächsten Moment geschmeidig die aufgestellten Stangen zu umrunden, nur um Sekunden später den Ball mit ordentlich Schmackes in das Tor zu schießen -Jubel inbegriffen. Für Luca, aber auch Anton, Svea und Marie sicherlich der Höhepunkt.

Was sich im ersten Moment wie eine beliebige Aktivität mit großem Spaßfaktor in einer Kindertagesstätte anhört, hat im Kern jedoch ein recht ernsthaftes Anliegen -  selbst wenn der Spaß dabei nicht zu kurz kommt. Mit dem Angebot soll der Nachwuchs mit Hilfe elementarer Übungen für Sport und Bewegung sensibilisiert werden. Seit nunmehr einem Monat stehen immer donnerstags fü eine dreiviertel Stunde alle Zeichen auf Körperertüchtigung in jenem großen Raum in der Kita Sportforum. Die Verantwortung über das bewegungsintensive Unterfangen hat Sebastian Poßner, Jugendkoordinator des SV Schott, der nun einmal pro Woche vor Ort ist und den Kindern den Spaß am Sport vermittelt. Die Themen Sport und Bewegung sind mit die Hauptansätze unseres Konzeptes, erklärt Grit Förster, Leiterin der Einrichtung.

 

Freiwilligkeit lautet das oberste Gebot

Jedoch muss kein Kind gegen seinen Willen mitmachen. Freiwilligkeit lautet das oberste Gebot. „Wir wollen die Kinder motivieren, sie sollen aber eigenverantwortlich entscheiden. Unsere Erfahrungen zeigen, wenn sie begeistert sind, kommen sie auch immer wieder betont Grit Förster. Zehn Kinder toben sich nun immer am Donnerstag ab halb drei in der Kita aus, wenn die Fußball AG zum zwanglosen Kick lädt.

Mittlerweile gibt es von besagten Fußball-Arbeitsgemeinschaften 23 in Jena, wie Hartmut Beyer, Vorstand der Kinder-und-Jugend-Fußballstiftung Jena, berichtet. Bei diesen sind stets eine Kindertagesstätte oder Schule, ein Verein,  in diesem Fall der SV Schott Jena e.V.  und eben die Stiftung involviert. Letztere stellt dann auch die Materialien zur Verfügung und unterstützt des Weiteren den sich engagierenden Verein.

"Wir hoffen natürlich, dass die Kinder, wenn sie denn dem Kindergarten entwachsen sind, sich einem Sportverein anschließen" sagt Hartmut Beyer.

Dergleichen hofft natürlich auch Sebastian Poßner. Das ist auch für uns eine Chance, den Nachwuchs zu gewinnen. Wir haben natürlich als SV Schott den Vorteil, dass wir sehr breit aufgestellt sind. Zwar sind wir heute mit der Abteilung Fußball hier, aber was wir anbieten, geht in die Richtung Breitensport. Die Kinder sollen sich bewegen und Erfahrungen sammeln, die sie dann mit in die Vereine nehmen, so der Jugendkoordinator, der natürlich insgeheim darauf hofft, dass sich die Kinder, wenn sie sich denn später für einen Verein entscheiden müssen, dem SV Schott anschließen. Es müsse jedoch nicht unbedingt Fussball sein, wie Sebastian Poßner betont.

Dass die erworbenen Fähigkeiten im Sport auch jenseits eines Vereins von Nutzen sein können, darauf verweist Grit Förster. Durch den Sport würden die Kinder auch einmal an ihre Grenzen stoßen sowie den Umgang mit Niederlagen und Konkurrenz zu handhaben lernen. Fähigkeiten und Strategien, die sie auch für das spätere Leben benötigen könnten. Und Luca? Der blickte fröhlich aus der Wäsche. Das hat richtig Spaß gemacht, so sein Fazit. Besonders das Schießen auf die Tore, da kam er richtig ins Schwärmen. Wer weiß, vielleicht hat er sich da ja wie sein großes Vorbild Marco Reus gefühlt.

Marcus Schulze / 05.02.16 / OTZ

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  • Datum: Donnerstag, 04 Februar 2016
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